Der Berg Dreisessel (1312 m) befindet sich im Dreisesselgebiet. Dieses ist das Grenzgebirge im Dreiländereck von Bayern (Bayerischer Wald), Österreich (Mühlviertel) und Tschechien (Böhmerwald).
Er erhebt sich an dem Punkt, an dem diese drei Länder zusammen treffen. Der Berg wurde durch die Werke Adalbert Stifters im 19. Jahrhundert bekannt, welcher die Landschaft als in sich ruhend und weltentrückt bezeichnete.
Der Name "Dreisessel" kommt von den etwa 20 m hohen übereinandergetürmten Dreisesselfelsen, auf denen man drei steinerne Sitzmulden vorfindet. Wie diese "Sessel" aus Stein entstanden sind, ist nicht bekannt.
Den Besuch am Dreisessel sollte man als Gehbehinderter und Rollstuhlfahrer nur mit Begleitperson planen, da die Wege teils steil ansteigen und aufgrund von Felsbrocken und Schotter schwer zu begehen/befahren sind.
Zum Parken des Autos befindet sich ein großer Parkplatz ca. 600 m unterhalb der Dreisesselfelsen.
Es ist mit einem Parkausweis für Schwerbehinderte auch möglich, die 600 m zu den Dreisesselfelsen mit dem Auto zu fahren. Oben befinden sich 2 Behindertenparkplätze.
Lässt man das Auto am unteren Parkplatz stehen und geht den Weg zu Fuß (oder mit Rollstuhl), so sollte man dafür in etwa 30 Min. einplanen. Der Weg führt über eine geteerten Straße nach oben. Die Straße ist anfangs leicht, später etwas steiler ansteigend und weist teilweise Rillen und Schlaglöcher auf. Die Dreisesselfelsen mit den Sitzmulden sind für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer nicht zugängig, da sie nur über eine steile steinerne Treppe erreichbar sind. Man kann auf der Aussichtsplattform darunter jedoch die herrliche Aussicht genießen.
Neben den Felsen befindet sich ein Berggasthof. Hier kann man im Freien sitzen und sich mit Speis und Trank stärken. Zugang zum Gasthof ist jedoch nur nur über 3 Steinstufen am Eingang möglich.
Der Wanderweg zum Gipfel führt am Kiosk vorbei in Richtung Bischof-Neumann-Kapelle. Er ist für Menschen mit Gebehinderung und Rollstuhlfahrer anspruchsvoll, jedoch machbar. Anfangs handelt es sich um einen Kiesweg ohne Steigung aber mit vereinzelten großen Steinbrocken, die jedoch auch mit Rollstuhl umfahren werden können. Später steigt der Weg immer mehr an und wird zum Schotterweg. Ca. 20 m vor dem Gipfel geht es für Menschen mit Gebehinderung nicht mehr weiter. Hier befindet sich eine steile, unebene Steintreppe. Auch die Kapelle ist nur über einen Klettersteig mit dicken Felsbrocken zu erreichen.