Die Geschichte von Schloss Nymphenburg beginnt vor über 350 Jahren mit einem sehr glücklichen Vater. Damals bekam Kurfürstin Henriette Adelheid von Savoyen das Grundstück, auf dem heute Schloss Nymphenburg steht, zur Geburt ihres Sohnes des Thronfolgers Max Emanuel von Ihrem Ehemann Kurfürst Ferdinand Maria geschenkt. Sie ließ ein kleines Lustschloss darauf erbauen. Ihr Sohn Max Emanuel machte aus dem Lustschlösschen später ein großes Residenzschloss mit weitläufigem französischem Garten. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Schloss und der Garten immer wieder umgestaltet - auch von der Wittelsbacher Königsfamilie, die ab 1806 in Nymphenburg residierten. So entstand im Laufe der Jahrhunderte aus dem ehemals kleinen Lustschloss, das Schloss Nymphenburg und der englische Landschaftspark. Sehenswürdigkeiten, die heute für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Die Besucher erfreuen neben den Ausstellungsräumen im Hauptgebäude und dem wunderschönen Schlosspark (mit den vier sogenannten Parkburgen) vor allem das Rokokoschlösschen Amalienburg sowie das Marstall- und Porzellanmuseum.
Das Schloss Nymphenburg mit seinem weitläufigen wunderschönen Park ist für Rollstuhlfahrer und mobilitätseingeschränkte Besucher gut zugänglich.
Nahezu alle interessanten Bereich sind stufenlos über Rampen und Aufzüge erreichbar. Die Parkburgen sind nur teilweise stufenlos erreichbar.
Die Wege vom Parkplatz zu Schloss und durch den Park sind meist ohne große Steigungen und sehr gut ausgebaut.
Weder Blindenleitsystem noch Induktionsanlagen sind in Schloss und Schlosspark vorhanden.
Nähere Informationen zur Barrierefreiheit der einzelnen Teilbereiche finden Sie auf den Unterseiten:
Ins Schloss Nymphenburg gibt es zwei Eingänge. Der Haupteingang vom Parkplatz aus hat mehrere Stufen. Für Rollstuhlfahrer gibt es deshalb links vom eigentlichen Besuchereingang einen extra stufenlosen Seiteneingang.
Die Ausstellungsräume im oberen Stockwerk sind über einen Aufzug erreichbar und für Rollstuhlfahrer gut befahrbar. Für den Rundweg durch die Ausstellungsräume gibt es einen Audioguide. Führungen werden nicht angeboten.
In den Räumen sind vereinzelt Sitzgelegenheiten vorhanden.
Im Schloss befindet sich außerdem eine Behindertentoilette, und ein ebenerdig befahrbarer Museumshop .
Im Marstall, einem Gebäude auf der südlichen Schlossseite, sind das Kutschenmuseum (Erdgeschoss) und das Museum Nymphenburger Porzellan (Obergeschoss) untergebracht. Der Zugang zum Kutschenmuseum ist stufenlos. Ins Porzellanmuseum im Obergeschoss führt ein Lastenaufzug. Der Aufzug darf nur vom Personal bedient werden, bitte fragen Sie hierfür an der Kasse am Eingang des Marstallmuseums oder bei den Museumswärtern nach.
Die Räume beider Museen sind stufenlos zugänglich. Ein Audioguide und regelmäßige Führungen werden nicht angeboten. Informationen zu den Ausstellungsstücken findet man auf Tafeln und Bildschirmen.
In Schloss Nymphenburg im Orangerietrakt gibt es auch 3 Veranstaltungsräume: Hubertussaal, Johannissaal und Orangeriesaal. Diese werden für zahlreiche Events genutzt und können auch gemietet werden.
Weitere Informationen zum Hubertussaal
Weitere Informationen zum Johannissaal
Weitere Informationen zum Orangeriesaal
Der ganze Park ist, mit Ausnahme weniger Wege im hinteren Parkbereich, sehr gut befahrbar. Die Wege sind zwar relativ lang, jedoch sehr eben und mit nur wenig Kies belegt. Steigungen sind kaum vorhanden. Sitzgelegenheiten gibt es in regelmäßigen Abständen und vorallem im vorderen Bereich sehr zahlreich.
Auch zu den 4 Parkburgen führen gut ausgebaute Wege, die kaum Unebenheiten oder Steigungen aufweisen.
Für weitere Informationen zur Barrierefreiheit des Schlossparks Nymphenburg klicken Sie bitte HIER!
Die 4 Parkburgen im Schlosspark Nymphenburg sind nur teilweise stufenlos zugänglich.
In der Amalienburg gibt es 2 mobile Teleskoprampen, die vom Personal vor Ort bei Bedarf angebracht werden. Die Nutzung dieser Rampen erfordert vor allem mit Elektrorollstuhl etwas Fahrgeschick, ist aber mit Hilfe gut machbar. Die max. Durchgangsbreite der Eingangstür beträgt 90 cm (beide Flügel geöffnet).
Auch in der Pagodenburg gibt es zwei mobile Teleskoprampen, die das Personal auf Nachfrage zur Verfügung stellt. Die Rampen reichen über die 3 Stufen vor dem Eingang, jedoch nicht über die 9 cm hohe Türschwelle. Dies Erschwert die Nutzung der Rampen sehr, da auf dem oberen Treppenpodest kaum genug Platz für einen Rollstuhl ist. Für Elektro-Rollstuhlfahrer ist die Nutzung dieser Rampen deshalb nicht ratsam. Handrollstuhlfahrer sollten die Rampen nur mit Hilfe nutzen! Die max. Durchgangsbreite der Eingangstür beträgt 125 cm (beide Flügel geöffnet).
Das obere Stockwerk der Pagodenburg ist nur über eine enge Wendeltreppe erreichbar.
Am Eingang der Magdalenenklause befinden sich mehrere Stufen. Eine Rampe ist nicht vorhanden. Die max. Durchgangsbreite der Eingangstür beträgt 155 cm (beide Flügel geöffnet).
Die Badenburg ist nur über eine Treppe zugänglich. Die max. Durchgangsbreite der Eingangstür beträgt 140 cm (beide Flügel geöffnet).
Für weitere Informationen zu den Parkburgen klicken Sie bitte HIER!
Behindertenparkplätze gibt es an 3 verschiedenen Stellen im Rondell vor dem Schloss. Von allen Parkplätzen ist der Eingang des Schlosses ohne Steigung über Kopfsteinpflaster, geteerte Wege und Wege mit wenig Kies erreichbar.
Behindertenparkplätze, Südliches Rondell
- Entfernung zum Schlosseingang ca. 250 m
Behindertenparkplätze, Nördliches Rondell, mittig
- Entfernung zum Schlosseingang ca. 250 m
Behindertenparkplätze, Nördliches Rondell, seitlich
- Entfernung zum Schlosseingang ca. 350 m
Hier fahren die Buslinien 51, 151 und N78
Die Haltestelle ist ca. 700 m vom Schlosseingang entfernt. Der Weg ist ohne Steigungen, teils geteert, teils mit Kiesbelag und Kopfsteinpflaster.
Hier fahren die Buslinien 51, 151 und N78
Die Haltestelle ist ca. 1000 m vom Schlosseingang entfernt. Der Weg ist ohne Steigungen, teils geteert, teils mit Kiesbelag und Kopfsteinpflaster.
Hier fahren die Buslinien 158, 162 und 143
Die Haltestelle befindet sich an der Nordseite des Schlossparks. Zugang zum Park über das Hartmannshofer Tor, Durchgangsbreite 90 cm. Der Weg bis zum Tor ist ca. 90 m lang ohne Steigungen und geteert.
An allen drei Bushaltestellen halten auch Straßenbahnen (Tram).
Der Weg zu den Sitzplätzen im Garten ist stufenlos und gut befahrbar.
Der Gastraum im Inneren ist nur über einen Seiteneingang durch die Küche stufenlos zugänglich. Bitte fragen Sie beim Personal nach. Der Weg zu den Tischen ist relativ eng und verwinkelt. Es ist auch eine ebenerdige Toilette vorhanden. Diese ist aber sehr eng.
Die Schlosswirtschaft Schwaige am Südlichen Schlossrondell hat einen Biergarten, der stufenlos zugänglich ist. Der Eingang von der Straße in die Innenräume hat Stufen, über den Biergarten gelangt man aber stufenlos ins Innere.
Eine Behindertentoilette ist nicht vorhanden.
Behindertentoilette im Schloss
Im Schloss gibt es eine recht geräumige Behindertentoilette. Sie befindet sich im Erdgeschoss in der Nähe des Aufzugs.
Behindertentoilette am Schloss, Damen
Auf der Parkseite am Schloss befindet sich in der Damentoilette eine Behindertentoilette. Diese ist enger als die Toilette im Schloss.
Behindertentoilette am Schloss, Herren
Auf der Parkseite am Schloss befindet sich in der Herrentoilette eine Behindertentoilette. Diese ist enger als die Toilette im Schloss.
Ausstellungsräume im Schloss
Es gibt einen Führer zu kaufen mit vielen Informationen über Schloss Nymphenburg. Führungen werden nicht angeboten. Auf dem Rundgang stehen immer wieder Infotafeln. Es gibt einen Audioguide, der für Menschen mit Hörbehinderung eher ungeeignet ist.
Marstallmuseum und Museum Nymphenburger Porzellan
Die Ausstellungsstücke sind auf Infotafeln in schriftlicher Form beschrieben.
Ausstellungsräume im Schloss
Für den Rundgang durchs Schloss gibt es einen Audioguide. Führungen werden nicht angeboten.
Marstallmuseum und Museum Nymphenburger Porzellan
Die Ausstellungsstücke sind nur auf Infotafeln und Bildschirmen in schriftlicher Form beschrieben. Es gibt keine ertastbaren Objekte. Für Sehbehinderte ist dieses Museum eher ungeeignet.
Für den Rundgang durch die Ausstellung im Schloss gibt es einen Audioguide.
- Die Ausstellung im Schloss und das Marstallmuseum mit dem Museum Nymphenburger Porzellan ist für Rollstuhlfahrer problemlos.
- Der gesamte Schlosspark ist sehr eben, mit gut befahrbaren Wegen. Nur sehr vereinzelt gibt es kleine Steigungen und Wege, die für Rollstuhlfahrer eher ungeeignet sind.
- Parkburgen
Amalienburg: über Rampen zugänglich
Pagodenburg: nur bedingt zugänglich, da die vorhandenen Rampen trotzdem keinen stufenlosen Zugang ermöglichen.
Magdalenenklause und Badenburg: nur über mehrere Stufen zugänglich